Neuer Online-Leitfaden: Schritt für Schritt zur Solarthermie
Bundesweiter Praxistest untersucht Solarthermie in 9 Haushalten – Erfahrungen von Verbrauchern online
Sonnenenergie senkt CO2-Ausstoß
Berlin (ots) – Ein neuer Online-Leitfaden unterstützt Hauseigentümer ab sofort Schritt für Schritt auf ihrem Weg zur Solarthermie. Der auf www.praxistest-solarthermie.de/leitfaden veröffentlichte Leitfaden ist das Ergebnis eines bundesweiten Verbrauchertests der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online.
Beim „Praxistest Solarthermie“ – gefördert vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Kampagne „Wirksam sanieren“ – wurden neun Hausbesitzer fast zwei Jahre lang begleitet: vor, während und nach dem Einbau ihrer Solarthermieanlage. Ihre Erfahrungen sollen andere Verbraucher motivieren, die Option Solarthermie für sich zu prüfen. Expertentipps und Hintergrundinformationen machen den Leitfaden zu einem umfassenden Ratgeber.
„Passt Solarthermie zu mir und meinem Haus? Diese Frage sollten sich Hausbesitzer vor allem dann stellen, wenn sie ihre alte Heizung tauschen“, sagt Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online. „Unser Praxistest zeigt: Wichtig für den Erfolg einer Solarthermieanlage sind eine unabhängige Energieberatung, eine gute Installation und ein kontinuierliches Monitoring.“
Von Verbrauchern für Verbraucher: Die fünf wichtigsten Erfahrungen der Praxistester
Der Online-Leitfaden begleitet Hausbesitzer in 15 übersichtlichen Schritten zur eigenen Solarthermieanlage. Für jeden Schritt erhalten sie einen genauen Fahrplan mit praktischen Informationen und Checklisten. Die ausführlichen Erfahrungsberichte der Tester finden Hausbesitzer auf www.praxistest-solarthermie.de – wie auch weitere Tipps:
1. Energieberatung nutzen: Nur ein unabhängiger Energieberater kann einschätzen, ob Solarthermie eine sinnvolle Investition ist. Außerdem kann er die Größe der Anlage berechnen.
2. Fördermittel nicht vergessen: Für Solarthermie gibt es viele bundesweite und regionale Förderprogramme.
3. Vorbegehung machen: Vor dem Einbau sollten Hausbesitzer Details der Installation mit ihrem Handwerker besprechen. Zum Beispiel, wo genau die Kollektoren montiert werden und wie lange die Heizung ausfallen wird.
4. Auf handwerkliche Qualität achten: Nach den ersten Betriebswochen ist ein Check der Solarthermieanlage durch den Installateur oder einen Energieberater wichtig. So haben Hausbesitzer Gewissheit, dass die Anlage optimal läuft und hohe Solarerträge erzielt.
5. Erfolg langfristig kontrollieren: Beim Monitoring einer Solarthermieanlage werden regelmäßig Daten zu den Erträgen der Anlage ausgewertet. Mögliche Störungen können sofort erkannt und behoben werden.
Monitoring für Solarthermie – Erfolgskontrolle per Energiesparkonto
Um die Erträge der Praxistest-Anlagen bewerten zu können, wurden zahlreiche Messgeräte eingebaut: Gas-Smart-Meter, Wärmemengenzähler und Kaltwasserzähler. Alle Daten der Teilnehmer wurden mit dem Energiesparkonto von co2online ausgewertet.
Die vorläufigen Ergebnisse zeigen, dass die Praxistester nach dem Einbau von neuen Heizanlagen mit Solarthermie zwischen 17 und 54 Prozent Heizenergie sparen. Dadurch sinken nicht nur die Heizkosten. Im Schnitt vermeidet jede Anlage pro Jahr 3.000 Kilogramm klimaschädliches CO2. Zum Vergleich: Das ist deutlich mehr CO2 als jedes Jahr durch den Stromverbrauch eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts entsteht (rund 2.250 Kilogramm). Im Herbst 2017 sollen die Erträge der Praxistest-Anlagen noch einmal genauer bewertet werden.
Unterstützt wird der Praxistest Solarthermie von den Unternehmen Allmess, Brötje, Buderus, Gasokol, Itron, Junkers, Paradigma, Thermondo und Vaillant. Einen ähnlichen Test hat co2online bereits zum Thema Brennwertkessel organisiert.
Über „Wirksam sanieren“ und co2online
Das erfolgreiche Sanieren von Wohngebäuden steht im Mittelpunkt der bundesweiten Kampagne „Wirksam sanieren“ (http://www.wirksam-sanieren.de). Herzstück sind Praxistests, die Hauseigentümer bei Sanierungsmaßnahmen wie Kesseltausch oder Solarthermie-Installation begleiten. Ziel ist es, Erfolgsfaktoren für Sanierungen zu identifizieren und diese an Verbraucher, Politik und Wirtschaft zu kommunizieren. Die Kampagne wird von co2online organisiert und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unterstützt.
Die gemeinnützige co2online GmbH (http://www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Seit 2003 helfen die Energie- und Kommunikationsexperten privaten Haushalten, ihren Strom- und Heizenergieverbrauch zu reduzieren. Mit onlinebasierten Informationskampagnen, interaktiven Energiespar-Checks und Praxistests motiviert co2online Verbraucher, mit aktivem Klimaschutz Geld zu sparen. Die Handlungsimpulse, die die Aktionen auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei. Unterstützt wird co2online dabei von der Europäischen Kommission, dem Bundesumweltministerium sowie einem Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.
Quelle Text und Foto: www.co2online.de
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