Was tun bei kalkhaltigem Wasser? Wertvolle Infos und Tipps
Weiches Wasser – ein Gewinn im Haushalt
(DJD). Unansehnliche Flecken und Kalkränder im Spülbecken der Küche oder auf der Duschwand im Badezimmer, ein fester weißer Belag im Wasserkocher, ein verkalktes Dampfbügeleisen: Ganz klar, hier ist hartes Wasser im Spiel. Von hartem Wasser sprechen Fachleute, wenn der Gehalt an Calcium- und Magnesiumverbindungen im Trinkwasser besonders hoch ist, also sehr kalkhaltiges Wasser aus der Leitung kommt.
Wasserhärte überprüfen
Zur Kennzeichnung der Wasserhärte dient der Deutsche Härtegrad (dH). Wasser mit 0° bis 7° dH gilt als weich, während man bei 14° bis 21° dH von hartem Wasser spricht. Alles über 21° dH wird als sehr hart eingestuft. Die Wasserhärte am Wohnort kann man beim Wasserversorger erfragen oder durch den Einsatz einfacher Teststreifen aus der Apotheke selbst überprüfen. Unabhängig von der Wasserhärte ist das Trinkwasser in Deutschland laut Umweltbundesamt jedoch von bester Qualität und kann bedenkenlos getrunken werden.
Weiches Wasser hilft bares Geld sparen
Eine große Rolle spielt hartes Wasser bei Haushaltsgeräten, da sich der Kalk in Kaffeemaschinen, Wasserkochern, Bügeleisen, Waschmaschinen und Spülmaschinen ablagert. Und das wiederum hat Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Geräte, auf Funktion und Energieverbrauch. Daher sollte man diese regelmäßig entkalken. So verbraucht ein verkalkter Wasserkocher 30 Prozent mehr Energie als ein kalkfreies Modell. Beim Wäschewaschen spielt die Wasserhärte zudem eine entscheidende Rolle, wenn es um die Dosierung des Waschmittels geht. Bei hartem Wasser benötigt man rund 25 Prozent mehr Waschmittel als bei weichem Wasser. Und sehr hartes Wasser erfordert sogar circa 40 Prozent mehr Waschmittel. Weniger Kalk im Wasser kann also bares Geld einsparen.
Wasserenthärtungsanlage installieren
Und wenn das Wasser besonders hart ist? Abhilfe kann die Installation einer Wasserenthärtungsanlage nach dem Ionenaustauschprinzip schaffen, die direkt am Wasseranschluss installiert werden kann. Das Prinzip ist fast 120 Jahre alt, detaillierte Infos dazu gibt es etwa unter www.vks-kalisalz.de (externer Link). Ein Teil der Mineralien, die für den Kalk verantwortlich sind, wird durch Natriumionen ersetzt. Da ein solcher Ionenaustauscher nur eine begrenzte Aufnahmekapazität hat, nutzt man hochwertiges Regeneriersalz, um den Kalk zu lösen und mit dem Abwasser zu entsorgen. Nach dem Durchspülen mit der natürlichen Salzlösung ist der Wasserenthärter wieder einsatzbereit. Der Wechsel von Enthärtung und Regeneration mit Salzlösung kann beliebig oft wiederholt werden. Wer sich für eine Enthärtungsanlage interessiert, sollte darauf achten, dass sie das Prüfsiegel des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) besitzt.
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Quellen: Text – DJD, Foto – DJD/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Three Spots